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  • AutorenbildMarie-Avril Roux Steinkühler

Die Französische Wettbewerbsbehörde befasst sich in einer Selbstvorlage mit den Auswirkungen von KIs auf den Wettbewerb


Generative Künstliche Intelligenz (GKI) umfasst die Erstellung neuer Inhalte auf der Grundlage großer Datensätze und leistungsstarker Rechenleistung, oftmals unter Verwendung von Techniken wie Deep Learning und neuronalen Netzwerken. Diese KIs können verschiedene Arten von Inhalten wie Text, Bilder, Musik und Videos generieren.


Seit der Einführung von Chat GPT im November 2022 hat diese Technologie aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Privatsphäre, die Rechte an geistigem Eigentum und den Arbeitsmarkt eine intensive öffentliche und wirtschaftliche Debatte ausgelöst. Sie bietet auch zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten, insbesondere in der Erstellung von Inhalten, im Grafikdesign und im Kundenservice.


Der Markt für generative KI wächst schnell und wird 2023 voraussichtlich 42 Mrd. EUR erreichen, wobei Prognosen zufolge der weltweite Jahresumsatz bis 2030 potenziell auf über 200 Mrd. EUR ansteigen wird.


Die französische Wettbewerbsbehörde beschloss, sich selbst um eine Stellungnahme zu bemühen, um die Strategien der digitalen Akteure zu beobachten und die Probleme im Zusammenhang mit dem Zugang zu Daten und qualifizierten Arbeitskräften zu analysieren.

Die Entwicklung der generativen KI erfordert erhebliche Investitionen in Rechenleistung, Daten und qualifizierte Arbeitskräfte. Große digitale Unternehmen, die bereits im Besitz von Schlüsselressourcen sind, könnten versuchen, ihre Position zu stärken, indem sie den Zugang zu Daten beschränken oder Talente anziehen und so ihre Macht auf dem Markt für generative KI konsolidieren.


Bereits etablierte Unternehmen im digitalen Sektor verfolgen eine aktive Akquisitionspolitik im Bereich der generativen KI. Es wurden bedeutende Investitionen beobachtet, wie die von Microsoft in OpenAI sowie die von Amazon und Google in Anthropic, einem konkurrierenden Startup von OpenAI.


Diese Übernahmen und kleineren Beteiligungen haben die Aufmerksamkeit der Wettbewerbsbehörden auf sich gezogen, die ihre möglichen Auswirkungen auf den Wettbewerb genau prüfen. Die Wettbewerbsbehörde hat eine öffentliche Konsultation eingeleitet, die bis zum 22. März 2024 läuft, um die Kommentare der Interessengruppen zu sammeln.


Die Beiträge, die während der Konsultation eingehen, werden in die Überlegungen der Behörde einfließen, die in den kommenden Monaten ihre Empfehlungen abgeben wird.



Marie-Avril Roux Steinkühler


Credits: Bild von Gerd Altmann, Pixabay


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