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🚨 Anfang 2025 gab es in der EU 101 verschiedene Gesetze zum Thema Digitalisierung... Eine Harmonisierung ist notwendig!

  • Autorenbild: Marie-Avril Roux Steinkühler
    Marie-Avril Roux Steinkühler
  • 17. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Anfang 2025 gab es in der EU 101 verschiedene Gesetze zum Thema Digitalisierung, ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Auslegungen in den einzelnen Mitgliedstaaten... Eine Harmonisierung ist daher notwendig!


Dies ist die Empfehlung des wegweisenden Berichts „The European Way: A Blueprint for Reclaiming Our Digital Future” (Der europäische Weg: Ein Aktionsplan zur Rückeroberung unserer digitalen Zukunft), der von dem TUM Think Tank veröffentlicht wurde. Die Autoren schlagen einen radikalen Kurswechsel durch sechs wichtige Reformen vor.


Die EU befindet sich an einem Wendepunkt des digitalen Wandels, um ihre strategische Autonomie zu sichern. Sie muss diese Chance nutzen, um den amerikanischen und chinesischen Technologieriesen die Stirn zu bieten.


Der Aktionsplan verfolgt folgende Ziele:

  1. Verbesserung der europäischen Infrastruktur

  2. Unterstützung der Vollendung des digitalen Binnenmarkts

  3. Stärkung der geopolitischen Position

  4. Stärkung der Grundsätze der Good Governance

  5. Sicherung der Energieversorgung

  6. Förderung digitaler Kompetenzen


Die Autoren sind der Ansicht, dass die EU über solide Trümpfe verfügt: ihren Binnenmarkt, ihr Know-how, ihre innovative Industrie und ihr privates Kapital. In Anlehnung an die Berichte von Letta und Draghi fordert der Blueprint die EU auf, diese Chance zu nutzen. Er bedauert das Fehlen einer einheitlichen politischen Vision für die Entstehung europäischer Technologieunternehmen. Fast die Hälfte der 50 größten Technologieunternehmen waren 2024 amerikanisch, während die EU nur fünf vorweisen konnte. Dieser Aufruf zur Stärkung europäischer Unternehmen ist nicht protektionistisch gemeint: Im Gegenteil, die Autoren empfehlen den Aufbau von Partnerschaften mit zuverlässigen Drittländern, um die Lieferketten zu sichern. Schließlich sind sie der Ansicht, dass das Fehlen eines einheitlichen Rahmens die Entstehung eines digitalen Binnenmarktes behindert. Um die Hindernisse im Zusammenhang mit dem Einstimmigkeitserfordernis zu überwinden, plädiert der Blueprint für die Verabschiedung eines Souveränitätspakts, um zu einer Abstimmung mit qualifizierter Mehrheit zu gelangen.


Schließlich empfehlen die Autoren, den europäischen Ansatz auf folgende Grundsätze zu stützen:

  1. Eine Governance, die Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte, aber auch einen freien Markt mit fairem Wettbewerb umfasst

  2. Strategische Resilienz

  3. Interoperabilität für einen digitalen Binnenmarkt

  4. Nachhaltigkeit

  5. Zuverlässigkeit mit sicheren, transparenten und verantwortungsvollen Produkten

  6. Und eine dezentrale Wirtschaft


Sie können diesen sehr informativen Bericht unter https://tumthinktank.de/de/output/der-europaeische-weg/ lesen.



Fotokredite: Mediamodifier

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